TY - JOUR AB - Erkennungsdienste sind ein zentraler Bestandteil kriminalpolizeilicher Arbeit. Ihre Geschichte ist verhältnismäßig jung und beginnt in den europäischen Metropolen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit der Einführung von biometrischen Identifizierungstechniken. Sie sind das Ergebnis einer Phase der Professionalisierung und Spezialisierung, in der Beamte der Polizeibehörden und der Strafjustiz mit technischen Lösungen zur Wiedererkennung von Straftäterinnen und Straftätern experimentierten. In diese Zeit fällt die Einführung der Polizeifotografie sowie der biometrischen Identifizierungstechniken Anthropometrie (Körpervermessung) und Daktyloskopie (Fingerabdruckverfahren). Die Techniken veränderten die Struktur der Polizeibehörden und ihre Aufgaben. Mit den Erkennungsdiensten etablierten sich Abteilungen, die sich auf die Wiedererkennung von Personen und das Sammeln und Verbreiten von Fahndungsinformationen spezialisierten. Noch vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs entstand ein (weltweites) Netzwerk, an dem sich zahlreiche Sicherheitsbehörden beteiligten. Das Identifizieren von Personen und die Suche nach Spuren und ihre Zuordnung wurden seither zum auffälligsten Merkmal moderner Ermittlungsarbeit. Und gerade das Jahrzehnt nach 9/11 war geprägt vom Ausbau und der Vernetzung staatlicher Sicherheitszentralen auf Basis biometrischer Informationen, wie zum Beispiel das „Schengen Information System (SIS)“. Dieser Beitrag erzählt die Geschichte des Erkennungsdienstes aus Perspektive der Wiener Polizeidirektion. AU - Messner, Daniel DO - 10.7396/2015_2_A ET - 9/2015 KW - Erkennungsdienst Anthropometrie Polizeifotografie Fingerabdruck Biometrie LA - ger M1 - 2 PY - 2015 SN - 1813-3495 SP - 4-12 ST - Die Anfänge der Erkennungsdienste. Einführung biometrischer Identifizierungstechniken um 1900 T2 - SIAK-Journal − Zeitschrift für Polizeiwissenschaft und polizeiliche Praxis TI - Die Anfänge der Erkennungsdienste. Einführung biometrischer Identifizierungstechniken um 1900 UR - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2015/ausgabe_2/files/Messner_2_2015.pdf VL - 12 ID - 515 ER -