TY - JOUR AB - Firmengeheimnisse auszuspähen bzw. Technologiediebstahl fällt sicherlich nicht in die Kategorie "Kavaliersdelikt". Den heimischen Firmen entstand dadurch enormer Schaden – ganz zu schweigen von den noch jahrelang später spürbaren Folgen für die Unternehmen, wie dramatische Umsatzeinbußen oder im Extremfall der wirtschaftliche Ruin mit einer daraus resultierenden Arbeitslosigkeit unzähliger Mitarbeiter in oft wirtschaftlich schwachen Regionen. Während des Kalten Krieges und der Teilung der "Welt" in zwei Blöcke war man sich des Ausspionierens von militärischen, wirtschaftlichen und technischen Informationen durch die Gegenseite durchaus bewusst und setzte entsprechende Maßnahmen. Auf Grund der guten Quellenlage – der Untergang eines Staates oder politischen Systems kann sich für den Historiker als Glücksfall erweisen, was die Fülle an Unterlagen angeht – wird am Beispiel des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der ehemaligen DDR die Technologiebeschaffung durch seine Agenten in Österreich dargestellt. Mit dem wirtschaftlichen Zusammenbruch des Ostblocks ging man davon aus, dass die Welt nun eine friedliche(re) sein werde, und der Wegfall weltpolitischer Widersprüche ließ den Politikwissenschaftler Francis Fukuyama gar "das Ende der Geschichte" verkünden. Doch bald sollte sich für die unterbeschäftigten Nachrichtendienste in Ost und West ein neues altes Betätigungsfeld finden, nämlich die Wirtschafts- und Industriespionage in ungeahntem Ausmaß. AU - Blasi, Walter DO - 10.7396/2013_1_G ET - 07-2013 KW - Spionage Technologiediebstahl Kalter Krieg DDR Ministerium für Staatssicherheit Nachrichtendienste L1 - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2013/ausgabe_1/files/Blasi_1_2013.pdf LA - ger IS - 1 PY - 2013 SN - 1813-3495 SP - 72-80 ST - Die DDR-Spionage in Österreich. Technologiediebstahl in Österreich – ein Phänomen des Kalten Krieges oder aktueller denn je? T2 - SIAK-Journal − Zeitschrift für Polizeiwissenschaft und polizeiliche Praxis TI - Die DDR-Spionage in Österreich. Technologiediebstahl in Österreich – ein Phänomen des Kalten Krieges oder aktueller denn je? UR - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2013/ausgabe_1/files/Blasi_1_2013.pdf VL - 10 ID - 426 ER -