TY - JOUR AB - Im Jahre 1982 ist Österreich dem Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen, dem CITES-Abkommen, beigetreten. Die heute 175 Unterzeichnerstaaten streben mit diesem Übereinkommen durch eine Beschränkung des transnationalen Handels eine Existenzsicherung von Tier- und Pflanzenarten an, deren Bestehen gefährdet ist. In mehreren Rechtssetzungsakten der Europäischen Gemeinschaft und des nationalen Gesetzgebers wurde ein auf dem CITES-Abkommen basierendes, komplexes Regelwerk geschaffen, das die Verbringung von ausgewählten höheren Organismen, Teilen von ihnen und aus ihnen hergestellte Produkte durch bürokratische Maßnahmen erschwert. Das eigentliche Ziel von CITES, die Wildexemplarentnahmen aus der Natur zu reduzieren, ist leider kaum mehr wahrnehmbar. Die zunehmende Verbreiterung und Vertiefung des Regelungsraumes führen sowohl bei den von den Normen betroffenen Bürgern, meist Laien in der Rechtskunde, als auch bei den vollziehenden Organen der öffentlichen Sicherheit, meist wenig vertraut mit der Naturkunde, bei der Umsetzung zu erheblicher Frustration. In diesem Aufsatz wird versucht, die Reibungspunkte bei der Verwendung von Begriffen aufzuzeigen, die sowohl in der juristischen als auch in der biologischen Sphäre verwendet werden, aber keine sich deckenden Inhalte haben, den Gehalt biologischer Fachtermini anschaulich zu machen, und die biologischen Zusammenhänge darzulegen, deren Verläufe von den CITES-Normen beeinflusst werden sollen. Als Leitfaden zieht sich durch den Essay eine Würdigung der Aussicht auf eine erfolgreiche Verwirklichung der Existenzsicherung von Tier- und Pflanzenarten durch das Ausschalten der natürlichen Selektion mittels einer den Handel beschränkenden Normensetzung. AU - Hassl, Andreas R. DO - 10.7396/2012_3_F ET - 3/2013 KW - Artenschutz Übereinkommen Tierarten Pflanzenarten Aussterben Naturwissenschaft L1 - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2012/ausgabe_3/files/Hassl_3_2012.pdf LA - ger IS - 3 PY - 2012 SN - 1813-3495 SP - 58-69 ST - Die Bewahrung aussterbender Lebewesen. Artenschutz zwischen Ästhetik, Legislative, Ökonomie und Evolution T2 - SIAK-Journal − Zeitschrift für Polizeiwissenschaft und polizeiliche Praxis TI - Die Bewahrung aussterbender Lebewesen. Artenschutz zwischen Ästhetik, Legislative, Ökonomie und Evolution UR - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2012/ausgabe_3/files/Hassl_3_2012.pdf VL - 9 ID - 390 ER -