TY - JOUR AB - Die Europäische Union (EU) steht innerhalb ihrer geographischen Grenzen sowie ihres globalen Handlungsrahmens in steigender Form einer Bandbreite an sicherheitspolitischen Herausforderungen gegenüber. Neben Naturkatastrophen wie Hochwasser, Sturmfluten, Erdbeben und Bedrohungen der menschlichen Gesundheit durch Humaninfluenza-Pandemien sind es vom Menschen selbst verursachte Katastrophen wie terroristische Anschläge, mit denen sich auch die Europäische Union konfrontiert sieht. Verbindendes Element einer zunehmenden Zahl an Krisensituationen innerhalb und außerhalb des EU-Raums ist deren grenzüberschreitende Wirkung (Europäische Kommission 2005, 2). Eine „transboundary crisis“ wird in den meisten Fällen durch einen Störimpuls auf einer Ebene der Union ausgelöst – beispielsweise in einer spezifischen Region eines Mitgliedstaates – und entwickelt sich durch eine Art „snowballing-Effekt“ zu einem zusammengesetzten Desaster, das auf andere Ebenen beziehungsweise Staaten übergreift (Boin/Rhinhard 2008, 4). Beispielhaft für die Multidimensionalität der sicherheitspolitischen Lage Europas ist der Zusammenbruch der Stromversorgung im November 2006, der in Deutschland seinen Ursprung hatte und sich in kurzer Zeit über Frankreich, Belgien, Italien, Österreich bis nach Spanien ausbreitete (UCTE 2006). Zusammenbrüche von kritischen Infrastrukturen verdeutlichen die Herausforderungen, die sich aus der ökonomischen wie politischen Integration Europas und der dadurch zunehmenden Interdependenz ergeben. Der folgende Beitrag greift diese Entwicklung auf,nimmt eine Begutachtung der geschaffenen Fähigkeiten im Krisen- und Katastrophenschutzmanagement vor und zeigt zukünftige Entwicklungsperspektiven auf. AU - Reinhart, Sebastian DO - 10.7396/2009_3_J ET - 3/2013 KW - EU Krisenmanagement Katastrophenmanagement Transboundary crisis L1 - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2009/ausgabe_3/files/Reinhart_3_2009.pdf LA - ger IS - 3 PY - 2009 SN - 1813-3495 SP - 68-81 ST - Krisen- und Katastrophenmanagement in der EU. Herausforderungen und Möglichkeiten T2 - SIAK-Journal − Zeitschrift für Polizeiwissenschaft und polizeiliche Praxis TI - Krisen- und Katastrophenmanagement in der EU. Herausforderungen und Möglichkeiten UR - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2009/ausgabe_3/files/Reinhart_3_2009.pdf VL - 6 ID - 161 ER -